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Weitere Informationen gibt's unter www.weiltalweg-landschaftsmarathon.de.
Nachdem sich bei diversen Begegnungen eine Übereinstimmung der geplanten Aktivitäten
ergab, startete eine rheinländische Fahrgemeinschaft am frühen Morgen in Richtung
Weilburg. Das Zielgelände in Weilburg war im Routenplaner
gut zu finden und wies im Satellitenbild reichlich Platz aus. Eingewiesen wurden wir aber auf ein
Parkdeck, oberhalb im Ort gelegen, obwohl die entsprechend abgeteilten Parkflächen direkt am
Festzelt noch gähnend leer waren. Na, der Weg war nicht weit.
Etliche Busse standen bereit und fuhren bei voller Besetzung auch gleich los - da gab's keine
langen Wartezeiten. Schon die Fahrt nach Schmitten/Arnoldshain zeigte uns, was wir erleben
würden und sorgte für Vorfreude.
Wer seine Startnummer nicht schon bei der Pastaparty am Vortag abgeholt hatte nahm sie nun in
der Sporthalle in Empfang. Nachdem die Oberbekleidung im bereitgestellten Kleiderbeutel zum
Rücktransport abgegeben war ging's an den Start.
Nach ein paar leicht ansteigenden Metern neigte sich die Straße schon Talwärts und das Feld sortierte sich etwas, bevor es nach gut einem Kilometer auf einem schmaleren Weg weiterging. Solange hier auf Gruppenbildung verzichtet und das Geschehen ringsum im Augenwinkel beobachtet wird muß es nicht zu Stockungen kommen.
Die Strecke folgte derweil der Weil, wobei meistens das durchs Tal mäandernde
Flüßchen in Sichtweite war.
Topographisch gab es neben etlichen kleinen Wellen auch ein paar deutlicher spürbare
Highlights.
Da wäre zunächst der brutale, gefürchtete Berg bei Km 6, über den
hier und da ehrfurchtsvoll getuschelt wurde, der aber nur ein rund 1 Km langes, sanft
ansteigendes Stück Landstraße war. Das ließ sich, wie alle Bergaufpassagen,
bequem laufen.
Auf der ersten Hälfte war das hilfreiche Gefälle des Kurses noch zu spüren
und verleitete zu einem etwas forscheren Schritt. Lediglich ein kurzes Stück bei Km 14
ging recht steil bergab und musste mit Vorsicht genossen werden. In der zweiten Hälfte
wurden wir um Km 23 und 25 herum nochmal ein wenig eingebremst, davor es in die recht
flache Schlußphase des Rennens ging. Konnte man Anfangs noch gut rollen
lassen, wurde es zum Ende deutlich schwerer. Die Wege waren allesamt gut ausgebaut, der
Asphaltanteil mäßig.
Eine herrliche Natur in frühlingshaftem, frischem Grün durfte genossen werden und
ähnlich kurvenreich wie der Verlauf der Weil schlängelte sich auch die Laufstrecke
durch die Landschaft. Mal an Wiesen vorbei, mal im Wald gab's doch recht viel Schatten, der die
steigenden Temperaturen nicht zu stark spüren ließ. Hie und da bereicherten Burgruinen
(ein Blick über die rechte Schulter beim VP an Km 38 gab z.B. ein schönes Bild) oder
liebevoll hergerichtete ehemalige Bahnhofsgebäude das idyllische Bild und das letzte
Viertel folgte der ehemaligen Bahntrasse.
In den durchquerten Ortschaften feuerten uns die
Einheimischen begeistert an und auch in der Natur gab es immer wieder freundliche Ermunterung,
ist es doch ein beliebter Rad- und Wanderweg.
In Weilmünster glaubte ich sogar ein Dorfkino zu sehen. Daß es sowas noch gibt ...
also Delirium kann's nicht gewesen sein, denn hier
bei Km 30 lief ich nur flott und munter. Ich hatte mich bis daher noch nicht entschlossen, aus
einer ohnehin gut werdenden Zeit doch einen Angriff auf die PB zu wagen. Krampfneigungen der Waden
auf den letzten Kilometern verhinderten einen flüssigen Laufstil und knapp die
Bestmarke, aber da sportlicher Erfolg, tolles Wetter, gute Organisation und schöne
Landschaft zusammenkamen, wird mir dieser Weiltalweg-Marathon in angenehmer Erinnerung bleiben.
Ein Fazit, das alle Mitglieder unserer kleinen Truppe zogen - alle waren zügig und mit
viel Spaß unterwegs und es gab nachher einiges zu erzählen.
Die Teilnehmer der 4er-Staffeln waren mit entsprechenden Schildern behaftet, was Irritationen bei
der Tempoeinteilung wirksam verhinderte.
Duschen gab's in Containern im Zielgelände, die trotz teilweise anderslautender Aussagen
leider kalt waren, und für den geschotterten Untergrund des Umkleidebereiches empfehlen sich
Badelatschen.
Nach einem Verweilen auf dem Gelände mit Lektüre der aushängenden
Ergebnislisten lichteten sich bis zum Beginn der Siegerehrungen auch die zwischenzeitlich langen
Schlangen an der Cafeteria. Das nun am frühen Nachmittag sommerlich warme Wetter und die gute
Auswahl an Speis und Trank gab nunmal keinen Anlaß schnell wieder in die heimischen
vier Wände zu verschwinden.
Fazit:
Trotz des Gesamtgefälles eine nicht allzu leichte Strecke in schöner Landschft,
eine gute Organisation und begeisterte Zuschauer.
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